Bewegungsübungen für Demenzerkrankte

Funktionelle Leistungen, wie Gehen, Treppensteigen oder von einem Stuhl aufstehen, sind für ältere Menschen Voraussetzung dafür, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen zu können und an der Gemeinschaft teilzuhaben. Dass sogenannte „Alltagsfertigkeiten“ länger erhalten bleiben, ist ein wesentlicher Faktor für die Bewahrung und den (Wieder)Aufbau gesundheitlicher Ressourcen und damit der Schlüssel zu einer guten Lebensqualität bis ins hohe Alter. Dies gilt auch für Menschen mit Demenz. Rund 1,4 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Demenz betroffen, in deren Verlauf sich Psyche und Verhalten ändern. Dabei kommt es nicht nur zu Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit, sondern auch der Motorik und der Mobilität. Durch gezieltes Training kann jedoch dem motorischen und zum Teil auch dem geistigen Abbau effektiv entgegengewirkt werden. Bewegungsübungen können Symptome wie Unruhe mindern, in günstigen Fällen kann zudem das Fortschreiten der kognitiven Veränderungen verzögert werden. Als besonders wirksam haben sich sportliche Aktivitäten in Verbindung mit Denkaufgaben erwiesen.